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Mittwoch, 5. November 2014

Ein Geschenk für alle Linzer

Etwas versteckt, an einem wunderschönen Platz in Linz liegt ein außergewöhnliches Denkmal, dass so manchem Linzer bisher wie ich meine verborgen geblieben ist. Eine buddhistische Stupa. Ja, auch für mich war dieser Begriff gar nicht geläufig.

Frau Kraml, von der Diamantweg Buddhismus Gemeinde in Linz erklärte uns das Denkmal, besser das „Erleuchtungs-Kraftwerk" und viele Details über den Buddhismus in Europa und der ganzen Welt.
Stupa kommt aus dem Sanskrit und viele meinen, dass der Name für einen Grabhügel steht. Lt. Frau Kraml allerdings bedeutet es "Basis für Geschenke". Aus Asien kennt man diese religiösen Stätten, zu denen die Gläubigen Opfergaben bringen und zu ihren Füßen Wünsche und Gebete hinterlassen.

Es gibt offenbar verschiedene Stupas, die unterschiedliche Funktionen erfüllen. So ist die Linzer Stupa der Erleuchtung Buddhas gewidmet. Andere können auch seiner Geburt, oder anderen seiner Lebensereignisse zugeschrieben werden.
Eine Stupa soll Frieden, Glück, Freiheit und Harmonie für alle Lebewesen vermehren, die mit
ihr in Berührung kommen oder sie sehen. Ein wunderschöner Gedanke, finde ich.

Die Stupa wurde im August 2013 fertiggestellt und nur durch Spenden der Buddisten-Gemeinde (Förderverein für Diamantweg-Buddhismus Linz) in Linz und den umliegenden Ländern finanziert.
Die Linzer Stupa hat eine Grundfläche von 5,6 x 5,6 Metern. Ihre Höhe beträgt 6,80 Meter, 2 Meter dieser Höhe nimmt die vergoldete Spitze ein. Als Stein wurde – passend zum Mühlviertler Granitblock – Granit aus Polen gewählt.




Wer die Stupa allerdings "nur" für ein Bauwerk hält, der ist auf dem Holzweg. Sie ist gefüllt mit unzähligen guten Wünschen zum Wohle aller Lebewesen und mit tausenden Buddhareliefs aus Gips gefüllt. Die Befüllung findet in einer ganz speziellen Art und Weise statt und durch Spezialisten für den Stupa-Bau. So haben aus buddhistischer Sicht sowohl die äußere Form als auch die Füllung der Stupa eine positive Wirkung auf das Umfeld.
In der Mitte befindet sich ein außerst prachtvoll verzierter Baumstamm von einem Baum, der speziell für diese Stupa ausgesucht und gefällt wurde. Er stellt das Rückgrat Buddhas dar und ist das zentrale Element des Bauwerkes.

Es sind also alle Menschen, unabhängig ihres Glaubens eingeladen, die Stupa als Ort der Inspiration zu genießen, ihre positive Wirkung, die Ruhe und Kraft zu spüren.
Das macht man tun, indem man das Denkmal im Uhrkreiszeigersinn umrundet, die Tradition meint drei Mal. Dabei wünscht man Gutes für sich Selbst oder für Andere oder hält einfach einmal inne, um die Hektik des Alltags abzulegen.

Vielleicht findet der eine oder andere unter euch in der Vorweihnachtszeit die passende Gelegenheit zur Stupa zu gehen und zu erleben.

Anreise:
Die Stupa befindet sich in Linz auf dem Freinberg – Maximilianweg, Sonnenpromenade. Mit dem Auto könnt ihr in der Nähe beim ehemaligen Wienerwald nahe dem Aloisianum parken und seid in ein paar Schritten dort, oder mit dem Bus Nr. 26 bis zur Haltestlle Freinberg.
48°17'48.0"N 14°16'01.8"E
48.296660, 14.267163


LINKS:
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Die Stupa Linz Website